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Peter Monteverdi – Portrait

Peter Monteverdi war Rennfahrer, Autobauer und Gründer der Schweizer Automarke Monteverdi. Seine Erfolgskarriere vom Mechaniker und Autofan zum Eigenbaukonstrukteur und vom Träumer zum Rennfahrer sowie später zum Hersteller exklusiver Luxus-Automobile wird im Film «Monteverdi – Der letzte Schweizer Autobauer» und im 2020 erschienenen Monteverdi-Buch dokumentiert.

Peter Monteverdi

Peter Monteverdi wurde am 7. Juni 1934 in Binningen (BL/Schweiz) geboren und verstarb dort am 4. Juli 1998. Er war Schweizer Privatrennfahrer, Autobauer und Gründer der Automarke MONTEVERDI. Sein Vater, Rosolino Monteverdi, betrieb von 1924 bis 1956 eine Automobilwerkstatt mit LKW Reparaturbetrieb.

1950-1952: MONTEVERDI Special

Als 16-jähriger (zwischen 1950-1952) konstruierte Peter Monteverdi sein erstes Auto mit selbstgebautem Chassis und Karosserie: den «MONTEVERDI Special».

Die MONTEVERDI Autowerkstatt

Nach der Schulausbildung absolvierte Peter Monteverdi eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker beim Traktorenhersteller Vevey und dem Schweizer Lastwagenhersteller Saurer. Nach dem Tod seines Vaters 1956 übernahm Peter Monteverdi im Alter von 22 Jahren den Binninger Betrieb und baute ihn zu einer Vertretung für Luxusfahrzeuge und zur Herstellung von eigens konstruierten Rennwagen aus. Ab 1967 wurden unter dem Namen MONTEVERDI eigene Strassensportwagen und Luxusfahrzeuge hergestellt.

Peter Monteverdi als Rennfahrer

Zwischen den Jahren 1956 bis 1961 nahm Peter Monteverdi an etwa 80 Rennen in ganz Europa teil. Dabei handelte es sich um Berg-, Rund- und Langstreckenrennen, wie das 1000 km-Rennen auf dem Nürburgring. 1957 bestritt Peter Monteverdi zwölf Rennen auf einem privaten Ferrari, ab 1959 setzte er siegreich weitere Sportwagen ein wie einen Renault Gordini, einen Lotus Formel 2 und einen Mercedes-Benz 300 SLR.

MBM (MONTEVERDI BINNINGEN MOTORS)

Ab 1960 kamen nur noch die Eigenkonstruktionen von Peter Monteverdi zum Einsatz. Diese waren diverse Formel Junior Rennwagen mit der Bezeichnung: MBM (MONTEVERDI BINNINGEN MOTORS) sowie der erste je in der Schweiz gebaute Formel 1 Rennwagen.

Unfall am Hockenheimring

Nach einem schweren Unfall auf dem Hockenheimring beschloss Peter Monteverdi das Rennfahren aufzugeben und sich fortan ganz dem weiteren Aufbau seiner Firma zu widmen.

Peter Monteverdi als Unternehmer

Vermittelt durch sein Engagement für die Marke Ferrari im Rennsport, erhielt Peter Monteverdi 1957 die Konzession, Ferrari in der Schweiz zu vertreten und wurde damit weltweit der jüngste Ferrari Händler. In den darauf folgenden Jahren erwarb Peter Monteverdi Vertretungen für weitere internationale Automarken, darunter BMW, Lancia, Bentley und Jensen.

Monteverdi: Schweizer Automarke

1965 entschloss sich Peter Monteverdi eigene Sportwagen herzustellen und 1967 erschien der erste von Peter Monteverdi in Binningen konstruierte Strassensportwagen der zunächst mit dem Namen MBM erscheinen sollte, letztlich aber unter dem wohlklingenden Namen MONTEVERDI High Speed 375 S verkauft wurde.

Zweites neues Gebäude

1970 war eine weitere Vergrösserung der Räumlichkeiten notwendig geworden. Die Herstellung der MONTEVERDI Automobile wurde in einen Neubau verlegt.

Die 375er-Palette

Die High Speed Serie wurde fortlaufend durch neue Modelle ergänzt - darunter eine viertürige Luxuslimousine, diverse GT-Coupés und Cabriolets.

Der MONTEVERDI hai

Einen Höhepunkt in der Firmengeschichte stellte das Mittelmotor-Coupé MONTEVERDI hai 450 SS dar, welches am Genfer Salon 1970 sein Debüt feierte.

Viertürige Luxus-Limousine

High Speed 375/4 Limousine (1971)

1972: MONTEVERDI Berlinetta

Die Monteverdi Berlinetta ersetzte den High Speed 375 S.

MONTEVERDI Safari

Nach überstandener Ölkrise lancierte Monteverdi 1976 den Luxus Geländewagen Monteverdi Safari, welcher sofort zu einem grossen Erfolg wurde.

Schrittweise wurde die neu geschaffene S-Serie ergänzt mit Modellen wie der kompakten Reiselimousine Sierra und dem 4x4-Geländewagen Sahara.

MONTEVERDI Sierra

An diversen Automessen zeichnete sich eine steigende Nachfrage nach Luxus-Fahrzeugen ab. Monteverdi konnte der Versuchung nicht widerstehen und begann mit der Planung einer Luxuslimousine der zweiten Generation, die im März 1977 am Internationalen Autosalon in Genf vorgestellt wurde.

Der Sahara

1978: MONTEVERDI Sahara

Die MONTEVERDI Military Serie

Für die Schweizer Armee baute Peter Monteverdi eine eigens geschaffene Serie von Geländefahrzeugen und verkaufte dieses Projekt an den Schweizer LKW Hersteller Saurer.

MONTEVERDI Tiara

Peter Monteverdi widmete sich seit Anfang der 1980er-Jahre zunehmend seinen Design-Arbeiten für andere Hersteller. Die 1982 entstandene Luxuslimousine MONTEVERDI Tiara auf Basis Mercedes-Benz war das letzte Modell aus eigener Produktion. Die Marken MONTEVERDI und MONTEVERDI Design sind heute weltbekannt.

Die MONTEVERDI Car Collection

1985 machte Peter Monteverdi seine private Autosammlung der Öffentlichkeit zugänglich und eröffnete in den ehemaligen Werkhallen die MONTEVERDI Car Collection, welche seinerzeit über 130 Automobile und 35 Marken der Nachkriegszeit und diverse Rennfahrzeuge umfasste.

Das MONTEVERDI Onyx F1-Team

1990 kaufte Peter Monteverdi zusammen mit dem Schweizer Unternehmer Karl Foitek das Formel 1 Team ONYX Grand Prix welches dann in MONTEVERDI-Onyx umbenannt wurde und unter der Leitung von Peter Monteverdi die Formel 1 Saison 1990 bestritt.

Der MONTEVERDI hai 650 F1

1992 entstand die letzte MONTEVERDI Kreation, ein auf Formel 1 Technik basierender 2-sitziger Supersportwagen, der MONTEVERDI hai 650 F1

Mitte der 1990er-Jahre entstand das MONTEVERDI Automuseum in der heutigen Form, in welchem alle von Peter Monteverdi entworfenen und konstruierten MONTEVERDI Fahrzeuge besichtigt werden können.

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